Blutdruckmessung


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Blutdruckmessung

Die nichtinvasive Blutdruckmessung zählt zu den Standarduntersuchungen in der Arztpraxis. Sie wird häufig als NIBP (non-invasive blood pressure) bezeichnet. Ursprünglich entwickelt und veröffentlicht wurde das auskultatorische Messverfahren im Jahre 1896 vom italienischen Arzt Scipione Riva-Rocci und  daher auch heute noch häufig als RR-Messung bezeichnet. Über eine aufblasbare Manschette wird die Arterie im Oberarm zunächst abgedrückt. Danach wird der Druck langsam wieder abgelassen, und mit einem Stethoskop gehört, ab wann das Blut wieder fließt. Der russische Militärarzt Nikolai Sergejewitsch Korotkow erweiterte das Verfahren um den diastolischen Wert. Später wurde für automatisch messenden Geräten das oszillometrische Messverfahren entwickelt bei der der sys- und diastolische Wert nicht direkt gemessen, sondern über das Schwingungsverhalten des Gefäßes errechnet wird. Man unterscheidet folgende ärztliche Einsatzbereiche der Blutdruckmessung:

 

Ruhe-Blutdruckmessung

Diese wird entweder traditionell auskultatorisch mit Manschette, Manometer und Stethoskop, oder mit digitalen oszillometrisch arbeitenden automatischen Geräten gemessen. Wichtig ist dabei die Messung auf Herzhöhe, um Messfehler durch hydrostatische Druckdifferenzen zu vermeiden. Aus diesem Grund wird im ärztlichen Bereich fast immer am Oberarm gemessen und nicht am Handgelenk.

 

Langzeit-Blutdruckmessung

Im stationären (Monitoring) und ambulanten Bereich wird die Blutdruckmessung durch ein Gerät in regelmäßigen Abständen durchgeführt, um den gesamten Blutdruckverlauf über einen längeren Zeitraum zu erfassen. Gerade vor einer Therapie mit blutdruckregulierenden Medikamenten wird häufig eine ambulante Blutdruckmessung  (ABM) mit einem 24 Std. Langzeit-Blutdruckmessgerät durchgeführt. Zumeist arbeiten diese Geräte nach dem oszillometrischen Messverfahren. Es gibt aber auch einige Hersteller, die auskultatorisch oder kombiniert messende  Langzeit-Blutdruckmessgeräte anbieten. Diese Geräte sind teurer und etwas aufwendiger in der Anlage am Patienten, da hier ein Mikrofon über der Arterie fixiert werden muss. Der Vorteil ist eine geringere Anzahl von Fehlmessungen.

 

Ergometrie-Blutdruckmessung

Die Blutdruckmessung bei der Ergometrie ist obligatorisch, da ein Blutdruckabfall während der Belastung ein Abbruchkriterium darstellt. Auch hier wird entweder manuell oder speziellen ergometriefähige Blutdruckmesser eingesetzt. Diese arbeiten ausschließlich nach dem auskultatorischen Messverfahren , da die Bewegungen beim Belastungstest zu Fehlmessungen beim oszillometrischen Verfahren führen würden.

 


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